Dr. Katharina Schmieg
Gastroenterologische und Endokrinologische Facharztpraxis
Übergewicht bekämpfen Sie vor allem mit viel Bewegung: Durch den Energieverbrauch verbrennen Sie effektiv und nachhaltiger Ihre Fettreserven, als es eine noch so disziplinierte Diät schaffen könnte.
Viele Methoden vom Appetitzügler bis zu „FdH“ erscheinen anfangs Erfolg versprechend, meistens wird aber schon nach kurzer Zeit das alte Gewicht wieder erreicht. Nicht selten zeigt Ihre Waage anschließend sogar ein höheres Gewicht an als vorher.
Ihr Körper stellt sich bei einer geringeren Nahrungsaufnahme nicht auf eine bessere Verbrennung ein, sondern im Gegenteil auf magere Zeiten, die eine effektivere Speicherung der vorhandenen Fettreserven zur Folge haben. Wichtig ist die richtige Ernährung: Hier gilt es, nicht nur weniger zu essen, sondern vor allem vernünftiger.
Als bekanntes und für eine erste Einschätzung aussagefähiges Maß zur Ermittlung des eigenen Körpergewichtes kann der Body-Mass-Index (BMI) herangezogen werden. Der BMI berechnet sich aus dem Verhältnis von Gewicht und Körpergröße (kg/m2):
Gewicht: | kg |
Grösse: | cm |
BMI: |
Werte von normalgewichtigen Personen liegen gemäß der Adipositas-Klassifikation der WHO zwischen 18,5 und 25,0, ab einer Körpermassenzahl von 30 sind demnach übergewichtige Personen behandlungsbedürftig.
Kategorie | BMI ( kg/m2 ) | Risiko für Begleiterkrankungen |
---|---|---|
Normalgewicht | 18,5 - 24,9 | durchschnittlich |
Übergewicht | 25,0 - 29,9 | gering erhöht |
Adipositas Grad I | 30,0 - 34,9 | erhöht |
Adipositas Grad II | 35,0 - 39,9 | hoch |
Adipositas Grad III | 40,0 - 49,9 | sehr hoch |
Super Adipositas | > 50 | massiv erhöht |
Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Komplikationen | Taillenumfang | |
---|---|---|
Frauen | Männer | |
Erhöht | > 79 cm | > 93 cm |
Deutlich erhöht | > 87 cm | > 101 cm |
Setzt man nun den Taillenumfang ins Verhältnis zum Hüftumfang, ergibt sich der sogenannte WHR-Wert (WHR: waist-hip-ratio).
Ein erhöhter WHR bedeutet ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Bei Frauen gilt ein Grenzwert von 0,85, bei Männern beträgt er 1,0.
In unserer Praxis können Sie regelmäßig an Ernährungsschulungen in Einzel- und Gruppentherapien teilnehmen. Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.